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Channel: Peer Schader, Autor bei Supermarktblog
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Lidl startet mit digitaler Bezahlmöglichkeit Lidl Pay in Deutschland

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Gut ein halbes Jahr, nachdem Lidl sein Kundenbindungsprogramm Lidl Plus offiziell in alle deutschen Filialen gebracht hat (siehe Supermarktblog), folgt mit der digitalen Bezahlmöglichkeit Lidl Pay der nächste Schritt. Die Funktion ist eine Ergänzung der Lidl-Plus-Smartphone-App. Um sie zu nutzen, müssen sich Kund:innen einmalig mit ihrer E-Mail- und Postadresse registrieren. Im Prozess wird der Lidl Digital Trading GmbH & Co. KG zudem ein SEPA-Lastschriftmandat für das eigene Bankkonto erteilt. Dazu kommt eine „Einwilligung zur Betrugsprävention“.

Die anschließende E-Mail („Willkommen bei Lidl Pay“) informiert über die erfolgreiche Aktivierung, nach der künftig an der Kasse per App bezahlt werden kann.

Bezahlen und Coupons einlösen

Dafür rufen Kund:innen wie gewohnt ihre digitale Lidl-Plus-Karte in der App auf und schalten die Zahlungsfunktion mit einem Schieberegler frei. Der daraufhin generierte QR-Code enthält dann auch die Zahlungsdaten des hinterlegten Kontos und wird regulär an der Kasse gescannt. Lid Pay soll aber erst verwendet werden, wenn die Kundin bzw. der Kunde die Zahlart auf Rückfrage des Kassenpersonals noch einmal bestätigt. Die in der App aktivierten Coupons werden dabei automatisch mit eingelöst.


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Ist Lidl Pay einmal per Schieberegler eingestellt, bleibt die Aktivierung auch fürs nächste Mal bestehen und die Lidl-Plus-Karte kann in der App zur Sicherheit nur noch nach der Eingabe eines selbst gewählten PINs oder über biometrische Funktionen des eigenen Smartphones (Touch ID, Face ID) aufgerufen werden.

Wird die PIN fünfmal hintereinander falsch eingegeben, zerstört sich Lidl Pay automatisch selbst – und man muss den Registrierungsprozess erneut durchlaufen.

Außerdem weist Lidl Kund:innen im Zuge einer „Bonitäts- und Risikoprüfung“ Kund:innen ein „persönliches Zahlungslimit“ zu. Nach jedem Einkauf wird der Einkaufswert von diesem Limit abgezogen, bis Lidl den Betrag vom Konto eingezogen hat. Danach steht wieder der volle Betrag zur Verfügung. Der Discounter weist zudem darauf hin, dass sich das Zahlungslimit im Laufe der Zeit erhöhen kann, wenn Kund:innen Lidl Pay regelmäßig verwenden.

In anderen europäischen Ländern ist Lidl Pay schon länger verfügbar, u.a. in Polen oder Spanien, wo auch Kreditkarten als Zahlmittel hinterlegt werden können. In Deutschland steht diese Funktion (derzeit) nicht zur Verfügung, Lidl scheint sich komplett auf die – für den Händler günstigere – SEPA-Lastschrift verlassen zu wollen.

Zeitsparen an der Kasse

Praktisch ist Lidl Pay für die Handelskette zudem, weil die Bezahlung durch den Scan bereits während des Einkaufs angestoßen werden kann und nicht zusätzlich im Anschluss getätigt werden muss. Im Idealfall spart das Zeit.

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Lidl Pay steht derzeit „regional in ausgewählten Filialen zur Verfügung“, informiert der Discounter seine Kund:innen und erklärt:

„In Kürze wird Lidl Pay deutschlandweit vorhanden sein.“

Lidl Plus will Kund:innen mit Gratsiartikeln und Rabatten zur Registrierung locken; Foto: Supermarktblog

Eine vergleichbare Funktion bietet in Deutschland u.a. Payback bei den Handelspartnern seines Kundenbingungsprogramms an: Auch Payback Pay funktioniert, indem an der Kasse z.B. bei dm oder Rewe ein in der App erzeugter QR-Code gescannt wird, der den Lastschrifteinzug vom hinterlegten Konto anstößt. Bei den EHI Innovation Days hatte Payback kürzlich angekündigt, dass man dem Wunsch zahlreicher Kund:innen nachkommen wolle und „in Kürze“ auch Kreditkarten als Zahlmöglichkeit anbiete.

Außerdem plane Payback „zeitnah“ eine Self-Checkout-Lösung „mit einem unserer Partner“. Rewe hat dafür bereits eine eigene Lösung am Start; dm Drogeriemarkt testet Scan & Go derzeit mit dem Partner Snabble (siehe Supermarktblog).

Alle Blog-Texte über Lidl Plus.

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